Bonner Bürgertum
Nach dem 1.Weltkrieg 1914
Die Tätigkeiten im Corps wurden durch den 1. Weltkrieg 1914 fast völlig eingestellt. Mehr als die Hälfte aller aktiven und inaktiven Mitglieder wurden zum Kriegsdienst eingezogen. Die Austrittsmeldungen mehrten sich erschreckend, so dass während des Krieges die niedrigste Mitgliederzahl seit der Gründung des Corps zu verzeichnen war.
Am 16 November 1919 fand sich das Corps erstmals wieder zusammen. Die Heimgekehrten wurden bei einem Generalappell mit einer außergewöhnlich großen Beteiligung herzlich begrüßt. Man wählte einen neuen Kommandanten. Die Wahl fiel auf Jean Rieck.
Durch ihn erlebte das Corps wieder einen ungeahnten Aufschwung; er reorganisierte das Corps und stellte die Weichen für das 50 jährige Stiftungsfest, das 1922 als glanzvolles Fest in die Geschichte unseres Corps einging.
In dieser Zeit wurden auch die noch heute getragenen blauen Orden zur Hebung des kameradschaftlichen Geistes und Diensteifers gestiftet.
Ich rufe abschließend alle aktiven und inaktiven Kameraden auf, die Tradition unseres stolze Corps zu wahren, sich für seine Belange voll einzusetzen und die karitativen Aufgaben für die Schutzbedürftigen unserer Stadt als eine Pflicht ersten Ranges zu betrachten.
Tradition und altes Bonner Bürgertum
Es ist also klar zu ersehen, dass unser Corps seit weit über 125 Jahren fest im Bonner Bürgertum verwurzelt ist. Es hat aber auch seit über 125 Jahren bis zum heutigen Tag karitative Aufgaben auf seine Fahnen geschrieben.
Abschließend möchte ich noch bemerken: Mitglied des Bonner Stadtsoldaten-Corps zu sein und zu werden heißt, Träger einer alten, tief verwurzelten Bonner Tradition sowie guten Bonner Bürgertums zu sein.